Tief durchatmen und die Seele baumeln lassen? Wenn auch Sie Erholung und Spannung inmitten der Natur erleben wollen, sind Sie im Bayerischen Wald goldrichtig. Rund 1,4 Millionen Besucher wurden allein im Jahr 2019 im Nationalpark gezählt. Davon waren rund die Hälfte Übernachtungsgäste, während der Rest sich überwiegend aus Tagesausflüglern aus der Umgebung zusammengesetzt hat.
Die Region kann gleich auf mehrere Rekorde verweisen. Der Bayerische Wald ist mit rund 6.000 Quadratmeter Fläche nicht nur die größte Waldlandschaft Mitteleuropas, sondern umfasst auch Deutschlands ersten und ältesten Nationalpark, zwei Naturparks und den einzigen Urwald in der Bundesrepublik. Hinzu kommen eine vielfältige Tierwelt sowie märchenhafte Schlösser, Burgen, Ruinen und attraktive Städtchen.
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Highlights in Bayern – Baumwipfelpfad erklimmen und wandern am Berg Falkenstein
Zu den schönsten familienfreundlichen Attraktionen zählt der Baumwipfelpfad am Nationalparkzentrum Lusen bei Neuschönau. Bis zu 25 Meter über dem Boden verläuft der Steg, der mitten durch die Baumriesen führt. Eine große Plattform mit Ruhebereich und Lehrstationen lädt zum Verschnaufen und den Blick aus luftiger Höhe rundherum schweifen lassen ein. Ein 44 Meter hoher Baumturm sowie Balancierbalken, Seil- und Wackelbrücken erfordern gute Nerven, bieten dafür aber unvergessliche Erlebnisse.
Langsam, aber stetig bergauf geht es auf den Großen Falkenstein, den 1300 Meter hohen Hausberg der Gemeinde Lindberg. Verschiedene Routen erlauben den Aufstieg für weniger Geübte genauso wie für erfahrene Bergwanderer. Der kürzeste und steilste Pfad ist die Wanderlinie Eibe, die durchs Urwaldgebiet Mittelsteighütte und den Adamsteig zuerst auf den Kleinen Falkenstein und dann auf dessen großen Bruder führt. Das Gipfelplateau ermöglicht die freie Sicht über die Bergkette des Vorderen Bayerischen Waldes bis hin zum Großen Arber.
Wenn Sie lieber durch urwüchsige Waldfläche und artenreiche Blumenwiesen wandern, führen ein Rundwanderweg sowie vier Turmwege hinauf auf den Brotjacklriegel. Auf dem Gipfel warten ein 25 Meter hoher Aussichtsturm mit dem Turmstüberl.
Bayerischer Wald Geschichte erleben im Museumsdorf Tittling
Wie es einst im Bayerischen Wald zugegangen ist, können Sie im Museumsdorf Bayerischer Wald bei Tittling am Dreiburgensee erleben. Auf rund 25 Hektar Fläche sind mehr als 150 Gebäude aus der Zeit von 1580 bis 1850 verteilt. Wie sich die Gehöfe im Laufe der Jahrhunderte verändert haben, lässt sich von der Einfirstanlage über das Wohnstallhaus bis hin zum Vierseithof nachvollziehen. Außerdem steht hier unter anderem die älteste Volksschule Deutschlands.
Mehr als 60.000 Objekte aus dem Alltag der Bewohner werden in der volkskundlichen Sammlung im Freilichtmuseum gezeigt, und an Hoftieren interessierte Besucher werden an den Ziegen, Hühnern und Gänsen ihre Freude haben.
Wenn Sie sich prinzipiell in erster Linie für die tierischen Waldbewohner interessieren, ist der Tierpark in Lohberg ein großartiges Ausflugsziel für die gesamte Familie. Heimische Wildtiere wie Elche, Wölfe, Luchse, Schwarzwild, Waschbären und Eulen können aus nächster Nähe beobachtet werden. Für die jüngsten Besucher stehen ein Streichelzoo und Spielgeräte bereit.
Wahrzeichen und Attraktionen im Bayerischen Wald erkunden
Der Bayerische Wald hat aber noch viel mehr zu bieten. Auf den Spuren von Burgfräuleins und tapferen Rittern geht es auf eine Zeitreise quer durch den Bayerischen Wald.
Die Burg Falkenstein im Luftkurort Markt Falkenstein ist mittlerweile zum Wahrzeichen des Vorderen Bayerischen Waldes geworden. Erbaut wurde sie ab 1074 von Bischof Tuto von Regensburg. Geistliche und weltliche Würdenträger wechselten sich als Besitzer ab, bis Erbprinz Johannes von Thurn und Taxis die Burg schließlich im Jahr 1967 der Marktgemeinde schenkte. Diese ließ die Anlage renovieren und zum Haus des Gastes ausbauen.
Deutlich jünger, aber von großer wirtschaftlicher Bedeutung für die Region waren und sind die Glashütten, für die der Holzreichtum der Gegend ausschlaggebend war. Eines der Zentren war Buchenau, wo von 1629 bis 1932 Glas produziert wurde. Buchenauer Tafelglas und das in der zum Gut Buchenau gehörenden Spiegelhütte hergestellte Hohlglas waren vor allem in der Jugendstilzeit hoch begehrt. Das zu den schönsten hochherrschaftlichen Sitzen der Gegend stammende Schloss Buchenau wurde 1840 erbaut. Heute ist der gleichnamige Förderkreis dafür verantwortlich.
Ausflug ins Nachbarland Tschechien – Nervenkitzel beim Spielcasino Besuch
Sich fürstlich unterhalten geht auch abends weiterhin im Bayerischen Wald und Umgebung. Während gepflegtes Glücksspiel lange Zeit Adelskreisen vorbehalten war, lassen sich mittlerweile entlang der tschechischen Grenze am Rande des Bayerischen Waldes sowie in 9 Städten Bayerns Casinos mit klassischem Spiel und modernen Slots online finden.
Tipps zum Bayerischer Wald erkunden und wandern – Anregungen zum Attraktionen entdecken
Tradition und Moderne lassen sich auch beim Gaumenschmaus verbinden. Klassische Köstlichkeiten aus der Region stehen in vielen Gastwirtschaften im Bayerischen Wald genauso auf der Speisekarte wie moderne deutsche und internationale Küche.
Je nach Jahreszeit locken außerdem Volksfeste, Märkte und Festspiele aller Art. Weihnachtsmärkte und Wintersport haben ebenfalls ihren festen Platz, wenn es um Freizeitvergnügen im Bayerischen Wald geht. Nicht umsonst verweilt die Hälfte aller Besucher gleich für mehrere Tage und Nächte, um durchzuatmen und die Seele baumeln zu lassen.
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